Der "Sozialdatenatlas
Kinder und Jugendliche" (Publikation des Jugendamts,
Referat 'Soziales, Jugend und Gesundheit') liefert Informationen über
die Einwohner- und Sozialstruktur und über
auftretende Problemlagen
wie z.B. Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebezug, Hilfen zur Erziehung.
Eine gute Kenntnis über die Stadtteile zu haben ist erforderlich,
um auf spezifische Situationen in bestimmten Gebieten möglichst
passgenau reagieren zu können und um Angebote und Ressourcen
zielgenauer planen und einsetzen zu können.
Der Atlas bietet die Möglichkeit, Vergleiche zwischen Planungsräumen
anzustellen oder die Daten in einem Planungsraum mit dem gesamtstädtischen
Ergebnis zu vergleichen. Die Zahlen geben Auskunft über mögliche
weitere Entwicklungen, z.B. über die Zahl der Kinder nach
Altersgruppen, so dass Prognosen über den Bedarf bestimmter
Zielgruppen angestellt werden können. Die vom statistischen
Amt zur Verfügung gestellten demographischen
Daten (Einwohner- und Haushaltsdaten) wurden nach zielgruppen- spezifischen
Kriterien aufbereitet und analysiert.
Aus der über 140 Seiten starken Dokumentation, basierend
auf den Daten von 2002, haben wir nur ein paar interessante Daten
und Grafiken verwendet. Und diese
auch
wiederum nur
auf den Stuttgarter Norden, also die unmittelbare Zazenhäuser Umgebung,
bezogen. Der relevante Wert für Zazenhausen ist mit einem schwarzen
Pfeil (>) gekennzeichnet.
Zu diesen Bevölkerungsgruppen finden Sie
entsprechende Grafiken:
- Anteil der Kleinkinder (unter 6 Jahre)
- Anteil der Kinder (6 bis unter
12 Jahre)
- Anteil der Jugendlichen (12 bis unter 18 Jahre)
- Anteil der älteren Einwohner (60 Jahre und älter)
- Betroffenheitsquote Arbeitslosigkeit
- Gebietstypen
1. Anteil der Kleinkinder (unter 6 Jahre)
Was ist erfasst?
Der Begriff Kleinkinder bezieht sich hier auf die 0- bis unter 6-jährigen
Personen. Die Kleinkinderzahlen werden bezogen auf die gesamte
Einwohnerzahl im jeweiligen Planungsraum.

Die relevante Zahl für Zazenhausen ist mit einem schwarzen Pfeil
(>) gekennzeichnet.
2. Anteil der Kinder (6 bis unter 12 Jahre)
Was ist erfasst?
Der Begriff Kinder bezieht sich auf 6- bis unter 12-jährigen Personen.
Bezogen werden die Kinderzahlen auf die gesamte Einwohnerzahl
im jeweiligen Planungsraum.

Die relevante Zahl für Zazenhausen ist mit einem schwarzen Pfeil
(>) gekennzeichnet.
3. Anteil der Jugendlichen (12 bis unter 18 Jahre)
Was ist erfasst?
Als Jugendliche werden in diesem Sozialdatenatlas Personen im Alter von
12 bis unter 18 Jahren bezeichnet. Die Anzahl der Jugendlichen
bezieht sich auf die gesamte Einwohnerzahl im jeweiligen Planungsraum.

Die relevante Zahl für Zazenhausen ist mit einem schwarzen Pfeil
(>) gekennzeichnet.
4. Anteil der älteren Einwohner (60 Jahre und älter)
Was ist erfasst?
Erfasst sind Personen, die 60 Jahre und älter sind. Diese Zahl wird
bezogen auf die gesamte Einwohnerzahl im jeweiligen Planungsraum.

Die relevante Zahl für Zazenhausen ist mit einem schwarzen Pfeil
(>) gekennzeichnet.
5. Betroffenheitsquote Arbeitslosigkeit
Neben den Informationen zur demographischen Struktur in einem Planungsraum
ist auch die sozio-ökonomische Struktur städtischer
Teilräume von
Interesse. Da direkte Daten zur Einkommenssituation nicht verfügbar
sind, dient der Indikator Arbeitslosigkeit als Hinweis auf die
Erwerbs- und Einkommenssituation. Die Teilhabe oder der Ausschluß aus
dem Arbeits-
markt wirken sich auf die Einkommenschancen und auf weitere
soziale Lebensbereiche aus.
Was ist erfasst?
Bei der Berechnung der amtlichen Arbeitslosenquoten durch die Bundesanstalt
für Arbeit werden die beim Arbeitsamt registrierten Arbeitslosen
in Beziehung gesetzt zu den abhängig zivilen Erwerbspersonen
(sozialversicherungspflichtig und geringfügig
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose).

Die relevante Zahl für Zazenhausen ist mit einem schwarzen Pfeil
(>) gekennzeichnet.
6. Gebietstypen
In diesem Kapitel werden die verschiedenen Indikatoren
aus den Untersuchungsbereichen Einwohner-/Haushaltsstruktur; Altersstruktur,
Wohnumfeld, Intervention und finanzielle Lage in eine Zusammenschau
gebracht. Ziel der Typisierung ist nicht eine Bewertung, sondern eine
Beschreibung und Charakterisierung der Planungsräume. Jeder
Gebietstyp kennzeichnet sich durch typische Merkmale.

Die relevante Zahl für Zazenhausen ist mit einem schwarzen Pfeil
(>) gekennzeichnet.
Gebietstyp 1
Wohngebiete mit überwiegend deutscher Bevölkerung, tendenziell überalterter
Bevölkerungstruktur, geringem Anteil an Kindern und Jugendlichen,
guter bis sehr guter Wohnlage, homogener Sozialstruktur, deutlich
unterdurchschnittlichem bis keinem Armuts- potential bei Familien
und geringen Interventionszahlen.
Gebietstyp 2
Wohngebiete mit überwiegend deutscher Bevölkerung, gemischter
Altersstruktur, überwiegend guter bis sehr guter Wohnlage,
geringem Armutspotential und geringen Interventionszahlen.
Gebietstyp 3 (Zazenhausen)
Junge, kinderreiche, überwiegend deutsche Wohngebiete mit überdurchschnittlichem
Anteil an unter 18-Jährigen, geringen Anteilen an Bewohnern
ohne deutschen Pass, gemischter Sozialstruktur und mehrheitlich
leicht unterdurchschnittlichen bis durchschnittlichen Interventions- und Armutszahlen.
Gebietstyp 4
Wohngebiete mit überwiegend durchschnittlicher Einwohner- u. Sozialstruktur
und mit Interventions- u. Armutszahlen um den städtischen Durchschnitt.
Gebietstyp 5
Verdichtete Wohngebiete mit überdurchschnittlichem Anteil nichtdeutscher
Einwohner bei 0-
bis unter 21-Jährigen und bei Senioren, insgesamt jedoch unterdurchschnittlicher
Anteil Familien, davon aber i.d.R. überdurchschnittlich viele
allein Erziehende. Die meisten Gebiete sind zudem gekennzeichnet
durch hohe Fluktuation (hoher Anteil Einwohner mit kurzer Wohndauer) und
durch leicht überdurchschnittliches Armutspotential.
Gebietstyp 6
Wohngebiete mit i.d.R. überdurchschnittlich vielen Älteren,
jedoch auch mit überdurchschnittlichem Anteil an Jugendlichen,
durchschnittlichen Anteilen an Personen ohne deutschen Pass, hohem
Armutspotential und überdurchschnittlich bis
durch- schnittlich hoher Siedlungsdichte.
Gebietstyp 7
Junge, kinderreiche Wohngebiete mit großer nationaler Vielfalt
und sehr hohem Armutspotential sowie überwiegend über-
durchschnittlichen Interventionszahlen.
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