Grundschule Zazenhausen - 26.11.2009
Einweihung des Erweiterungsbaus der Grundschule
Farbtupfer für den ganzen Stadtteil
Zazenhausen. Bürgermeisterin Susanne Eisenmann hat den
Erweiterungsbau der Grundschule eingeweiht.
Der 2,1 Millionen Euro teure neue Erweiterungsbau der Grundschule
Zazenhausen soll nicht nur farblich Akzente setzen.
Er ist kaum zu übersehen, der neue Erweiterungsbau der Grundschule
Zazenhausen. Knallrot hebt sich das zweigeschossige Gebäude von seiner Umgebung ab. Bei der
Einweihung am Donnerstagmittag zeigte sich auch Stuttgarts Schulbürgermeisterin
Susanne Eisenmann beeindruckt: „Aus einer ehemals kleinen
Grundschule wird eine große Schule mit
neuen pädagogischen Aufgaben und Herausforderungen."
2,1 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Geld, das gut investiert
worden sei, so Eisenmann. Der Neubau liegt rechtwinkelig zur bestehenden, im
Jahr 1993 eingeweihten Grundschule an der Landsknechtstraße
3. Nötig geworden war das Projekt wegen der Aufsiedlung des Neubaugebiets
Hohlgrabenäcker und dem damit verbundenen Zuzug vieler junger
Familien. Die vom Stuttgarter Architekturbüro ZSP in Modulbauweise geplante
Anlage verfügt über
sechs Klassenzimmer sowie jeweils einen Mehrzweck- und Kursraum.
Dank der insgesamt 759 Quadratmeter neuer Nutzfläche kann
es künftig einen zweizügigen Klassenbetrieb geben.
Momentan besuchen 95 Mädchen und Jungs in vier Klassen die Grundschule. Mit den
neu hinzugezogenen Kindern aus den Hohlgrabenäckern können
bereits zum Schuljahr 2010/2011 zwei Eingangsklassen gebildet
werden. Läuft alles nach Plan, wird sich die Zahl der Schüler
im Laufe der Zeit verdoppeln. „Ich bin sehr
froh, dass es rechtzeitig gelungen ist, die Erweiterung fertig
zu stellen", betonte Eisenmann. Sie erklärte,
dass der Neubau nicht nur für die Schule,
sondern für den gesamten Stadtteil ein Gewinn sei.
„Als erstes kriegten wir 'nen Riesenschreck, denn
unser schöner Bolzplatz war weg".
Textzeile im „Schulhaus-Rap"
Mit dem Bau begonnen worden war im Sommer des vergangenen Jahres. Die ersten Überlegungen freilich,
das betonte Architekt Peter Vorbeck, gehen rund fünf
Jahre zurück. Planung und Umsetzung des
Vorhabens bezeichnete Vorbeck als „ungewöhnlich stresslos".
Für Lehrer und Schüler mag das vielleicht nicht ganz
gegolten haben. Da während des laufenden Betriebes gebaut wurde,
gab es die eine oder andere Unannehmlichkeit - aber auch eine
Menge zu sehen. Am liebsten, so berichtete
Rektorin Astrid Arhelger, hätten die Mädchen und Jungs
den Dachdeckern bei der Arbeit zugeschaut.
Was sie genervt und was ihnen gefallen hat, das haben Lehrer und Schüler in Versform gebracht,
vertont und bei der Einweihungsfeier am Donnerstag im Rahmen
eines „Schulhaus-Rap"vorgetragen. „Als erstes
kriegten wir 'nen Riesenschreck, denn
unser schöner Bolzplatz war weg. Die Apfelbäume waren
gefällt und wir ziemlich sauer, die Äpfel kaufen wir leider jetzt beim
Bauer", heißt es dort unter anderem. Unterm Strich,
da sind sich aber alle einig, hat es sich aber auf jeden Fall gelohnt. Im
Schulhaus-Rap hört sich das so an: „Wir freuen uns auf
das neue Gebäude, darin lernen wir mit viel Freude. Unsere Schule
hier ist toll gelungen, deshalb haben wir nun dieses Lied gesungen."
Grund zur Freude werden Zazenhäuser
Kinder auch im kommenden Jahr haben. Dann sollen nämlich
in unmittelbarer Nachbarschaft der Grundschule
eine neue Turnhalle sowie eine dreigruppige Tageseinrichtung
eingeweiht werden. Vielleicht gibt es dann ja einen zünftigen „Turnhallen-Rap" zu
hören.
[ Hoch ]
Zuwachs an der Schule
Erweiterungsbau in Zazenhausen eingeweiht
(aw) - Die Grundschule in Zazenhausen hat ein neues Gebäude
bekommen, um mehr Schüler unterbringen zu können.
Am vergangenen Donnerstag wurde an der Grundschule in Zazenhausen
der neue Erweiterungsbau von Bildungsbürgermeisterin Dr.
Susanne Eisenmann und Schulrektorin Astrid Arhelger eingeweiht.
Er steht an der Stelle des ehemaligen Bolzplatzes am Ortsrand
von Zazenhausen, rechtwinklig zur bestehenden Grundschule.
Nötig wurde dieser durch das Neubaugebiet Hohlgrabenäcker.
Seit 2008 wird auf diesem extra familienfreundlich angelegten,
15,9 Hektar großen Areal gebaut und Wohnraum für etwa
1000 Menschen geschaffen. Den neuzugezogenen Mädchen und
Jungen muss nun eine wohnort-nahe schulische Versorgung geboten
werden.
Ab nächstem Schuljahr könnten dann sogar zwei erste
Klassen begrüßt werden. Letztendlich könnte
so die Schülerzahl, von bisher 95 Mädchen und Jungen,
verdoppelt werden. Eine beachtliche Steigerung, bedenkt man,
dass die Grundschule bis 1993 nur bis zur zweiten Klasse in
Zazenhausen beheimatet war. Danach mussten die Schüler
nach Freiberg oder Rot. Für mehr Mädchen und Jungen
war kein Platz, denn die damalige Grundschule in der Emhildstraße
hatte nur zwei Räume, über der Post und unter der Haftzelle
gelegen. „Die kleine Schule wird nun", so Dr. Susanne
Eisenmann, „eine große mit wichtiger Stellung im
Stadtteil." Der Schulleiterin
liegt aber sehr daran, dass die Schule nichts von ihrer Geborgenheit
für die Kinder verliert.
Der Neubau, in leuchtendem Rot gehalten, bietet nun sechs neue
helle Klassenzimmer, einen Mehrzweck- und einen Kursraum sowie
Lehrmittel- und Serverzimmer. Das Dach ist, zur Freude der Schulkinder,
bepflanzt. Die „relativ kleine Baumaßnahme",
so Eisenmann, kostete rund zwei Millionen Euro und konnte während
des laufenden Schulbetriebs vorgenommen werden. Der Bolzplatz
und die Apfelbäume mussten allerdings ersatzlos weichen.
Fünf Jahre wurde der Erweiterungsbau geplant und seit 2008
umgesetzt.
Für den Architekten Peter Vorbeck war die Schlüsselübergabe
ein kleiner, wehmütiger Abschied, „vor allem weil
es eine so ungewöhnlich stressfreie Umsetzung war".
Da das Gebäude jetzt den Kindern gehöre, wurde der
symbolische Schlüssel auch aus Legosteinen gebaut. Davon
waren die Viertklässler der Grundschule Zazenhausen sehr
beeindruckt. Diese gestalteten die Feier musikalisch mit umgeschriebenem
Liedtext von „Wer will fleißige Handwerker seh'n" und
selbst verfasstem Rapsong zur Baustelle. Die alphabetische Danksagung
ihrer Schulleiterin veranschaulichten sie durch große
bunte Buchstabenbilder. Zum Auszug des Publikums Richtung Neubau
unterlegten die Schüler Mozarts türkischen Marsch mit
Percussionsinstrumenten. Eine neues Programm können die
Kinder auch gleich einstudieren, denn nächstes Jahr soll
auch noch die neue Turnhalle eingeweiht werden.
Die Einweihungsfeier war gut besucht.
Peter Vorbeck (r.) und Dr. Susanne Eisenmann (M.) überreichen
symbolisch den Schlüssel an Astrid Arhelger.
Die Kinder vor ihrem Auftritt. Fotos (3): Würth
Aus "Grüne Woche", Seite Lokales vom Mittwoch,
02. Dezember 2009
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Stand: 12/2009 [ Aktualisieren ] [ Hoch ] [ Schließen ]
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