Uralt ist die Zazenhäuser Mühle in den Mühlwiesen; sie wird bereits 1356 erwähnt. Ein Problem für sie bildete der unzureichende Wasserzufluß. Dieser ging zum Teil auf das Konto der Landwirte, die seit dem Mittelalter ihre am Feuerbach und seinen Zubringerbächen gelegenen Wiesen bewässerten. Dadurch nahmen sie aber dem Müller einen Teil des für seinen Gewerbebetrieb dringend benötigten Wassers weg. Schließlich wurden zum Ende des 15. Jahrhunderts bestimmte Regelungen zur Bachbenutzung zwischen Müller und Bauern getroffen. 1759 besaß die Mühle zwei Mahlgänge und einen Gerbgang. Im Mühl-gebäude befand sich eine Behausung sowie eine Scheuer. Außerdem gehörten zu ihr ein weiteres Wohngebäude, ein Keller, ein Backofen, sowie Pferde-, Rinder- und Schweineställe. Die Mühle galt als zinsbarer Eigenbesitz, unterstand also nicht wie die anderen Ländereien und Gehöfte einer Grundherrschaft. Nicht nur Zazenhäuser Bauern auch Einwohner von Kornwestheim, Stammheim, Zuffenhausen usw. zählten zu ihren Kunden.
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